Mips Technologie

Jeder Helm ist anders

Je nach Design und anderen Eigenschaften wie Material und Belüftung hat jeder Helm andere Anforderungen. Deshalb bieten wir die Mips-Sicherheitssysteme in einer breiten Palette an. Jedes einzelne ist individuell und für bestimmte Aktivitäten und Helmdesigns entwickelt. Alle vereinen sind aber die Technologien und die Vorteile. Herzstück jedes Mips-Sicherheitssystems ist eine reibungsarme Schale, die in bestimmten Fällen eines schrägen Aufpralls eine Bewegung von 10–15 mm in alle Richtungen zulässt. So soll sie helfen, auf den Kopf wirkende Rotationskräfte zu reduzieren. 

Äußerer Schutz 

Die meisten Helme besitzen eine Außenschale aus Kunststoff oder Verbundwerkstoffen. Unter dieser Schale befinden sich eine oder mehrere Schichten aus Hartschaum, in der Regel EPS (expandiertes Polystyrol) oder EPP (expandiertes Polyproyplen), die helfen sollen, bei einem Aufprall entstehende Energien zu absorbieren. Der Schaumstoff kann mit unterschiedlicher Dichte konstruiert werden: weiche Schichten, die sich bei einem leichteren Aufprall zusammendrücken, und härtere Schichten für einen schwereren Aufprall. 

Schutzwirkung bei Rotationsbewegungen 

Neben der Konstruktion aus Schale und Hartschaum verfügen Helme mit einem Mips-Sicherheitssystem zusätzlich über eine gleitende Schale in der Helmstruktur. Diese reibungsarme Schale lässt sich in unterschiedlichem Abstand vom Kopf in den Helm einbauen. Bei den meisten Helmen mit einem Mips-Sicherheitssystem ist die gleitende Schale möglichst nah am Kopf positioniert und lässt so in bestimmten Fällen eines schrägen Aufpralls eine gleitende Bewegung von 10–15 mm zu. So soll sie helfen, auf den Kopf wirkende Rotationskräfte zu reduzieren. Alternativ befindet sich bei manchen Helmen ein Mips-Sicherheitssystem im EPS-Schaum, zwischen dem Schaum und der Außenschale oder sogar außerhalb der Schale.

Kinnriemen 

Verstellbare Nylonriemen mit einer Schnalle halten den Helm bei Bewegung und Sport komfortabel an seinem Platz. Durch ein Verstellsystem, oft mit einem Ratschenverschluss oder Verstellrad für die Feineinstellung, kann der Helm je nach Kopfgröße und -form passgenau eingestellt werden.  

Bahnbrechende Technologie

Im Zuge ihrer Forschungen erkannten von Holst und Halldin, dass es bei einem Aufprall oder Sturz in den meisten Fällen zu einem schrägen Aufprall des Kopfes (oder Helms) auf den Boden kam. Obwohl diese Fälle eines schrägen Aufpralls weitaus häufiger auftraten als ein gerader radialer (frontaler) Aufprall, waren die Traumata durch Rotationskräfte, die entstehen, wenn ein Helm in dieser Art und Weise auf den Boden oder ein anderes Objekt auftrifft, weniger erforscht. Das war der Durchbruch. Er erschütterte die Grundlage der herkömmlichen Helmkonstruktion, die bis dahin auf dem Modell eines weniger häufig vorkommenden geraden radialen Aufpralls beruhte. 

Auf der Grundlage der Daten aus ihren umfangreichen Forschungen suchten von Holst und Halldin nach neuen Möglichkeiten, um die Auswirkungen eines schrägen Aufpralls zu minimieren. Schließlich bestand ihre bahnbrechende Lösung darin, eine reibungsarme Schale in den Helm einzubringen, um die negativen Folgen der Rotationsbewegung auf den Kopf zu reduzieren. In weiteren Jahren der Forschung, Tests und Entwicklung entstand das, was wir heute als Mips-Sicherheitssystem kennen – eine einzigartige Helmtechnologie, die zusätzlichen Schutz für den Kopf bietet. 

Weltweit

Heute ist die Mips-Technologie in viele Arten von Helmen integriert: für Radfahrer, Skifahrer, Motorradfahrer, Pferdesportler sowie andere Sportarten und Aktivitäten, die einen Helm erfordern. Unsere Produkte finden sich auch im Bausektor und in anderen Branchen, für die wir Mips-Sicherheitssysteme für Hartschalenhelme von Bauarbeitern herstellen. Wir arbeiten eng mit den besten Helmherstellern der Welt zusammen. Bis heute wurden die Mips-Technologien in Partnerschaft mit vielen der weltweit führenden Marken in deren Produkte integriert.