Erfahren Sie mehr über die Helmsicherheit von Mips. Dies sind einige häufig gestellte Fragen zum Mips®-Sicherheitssystem.
Das Mips-System wurde entwickelt, um die Sicherheit von Helmen bei einigen Unfällen zu erhöhen. Bei gewissen Aufprallgeschehen kann das Mips-System schädliche Rotationsbewegungen reduzieren, die andernfalls auf den Kopf des Trägers übertragen werden könnten.
Das Mips®-Sicherheitssystem wird in vielen verschiedenen Helmmodellen und von über 100 Marken verwendet.
Das Mips-System wurde dafür entwickelt, dabei zu helfen, im Falle eines Unfalls, bei dem Sie sich den Kopf stoßen, die Rotationsbewegung bestimmter Aufprallbewegungen zu reduzieren, die sonst auf Ihren Kopf übertragen werden könnten.
Rotationsbewegungen sind eine häufige Ursache für Gehirnerschütterungen und schwerere Hirnverletzungen infolge von schrägen Schlägen/Stößen auf den Kopf. Das Mips-System besteht aus einer reibungsarmen Schicht, die im Inneren des Helms angebracht ist. Sie wurde entwickelt, um sich bei einem Aufprall leicht innerhalb des Helms zu bewegen, um die Kräfte vom Kopf wegzuleiten. Dadurch soll das Risiko von Hirnverletzungen verringert werden.
Das Mips-System ist eine Zusatzkomponente für Helme, die eine zusätzliche Sicherheit bieten soll.
Wenn Ihr Helm kein Mips-System integriert hat, kann es nicht nachträglich eingebaut werden. Die Technologie wird während des Herstellungsprozesses des Helms eingearbeitet, da es sehr wichtig ist, dass das Mips-System richtig in den Helm integriert wird.
Das Mips-System ist für jeden geeignet, der einen Helm benutzt. Ob Sie auf zwei Rädern unterwegs sind, auf der Piste fahren oder auf dem Bau arbeiten, das Mips-System kann Ihrem Helm zusätzliche Schutzfunktionen verleihen.
Das Ziel von Mips ist es, in allen Sportarten, Berufen oder Aktivitäten eingesetzt zu werden, bei denen Mips einen Unterschied machen kann. Das Mips-System ist in neun von zehn großen Fahrrad- und Wintersporthelmmarken erhältlich, außerdem in Motorrad-, Reit-, Eishockey-, Kletter- und Kinderhelmen sowie in LEAF- (Law Enforcement & Armed Forces)und Arbeitsschutzhelmen.
Mips hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Welt zu sichereren Helmen zu führen, und zwar in allen Sportarten, Berufen und anderen Aktivitäten, die einen Kopfschutz erfordern, und das beinhaltet auch militärische Einsatzbereiche.
Es gibt in der gesamten Preisspanne Helme mit einem Mips-System. Der Preis des Helmes wird von der Helmfirma festgelegt. Die meisten großen Helmmarken bieten heutzutage einen Helm mit Mips-System zum Kauf an.
Der Preis hängt davon ab, welchen Helm und von welche Marke Sie ihn kaufen. Im Durchschnitt kosten Helme mit einem Mips-System 10-50 € mehr als ihre Pendants ohne Mips-System.
Ja. Allerdings ist es für uns wichtig, dass die Marken, die ein Mips-System in ihre Produkte integrieren wollen, ein umfassendes Sicherheitskonzept haben. Darüber hinaus vergewissert sich Mips immer, dass das Mips-System in der jeweiligen Helmkategorie einen Unterschied machen kann, bevor eine Zusammenarbeit zustande kommt.
Achten Sie auf den gelben Punkt an der Rückseite des Helmes. In vielen Helme können Sie auch die zusätzliche Schicht erkennen. Bei anderen Helmen ist die Zwischenschicht in das Innenfutter integriert und daher möglicherweise nicht so gut sichtbar. Die Produktverpackung des Helmes sollte zusätzlich eine Kennzeichnung haben, die die Verwendung eines Mips-Systems bestätigt.
Wenn Sie aus der Bewegung heraus stürzen und sich den Kopf stoßen, fallen Sie in den meisten Fällen nicht in einer geraden Linie. Dabei trifft der Kopf eher schräg auf, ähnlich wie ein Tennisball nach einem Schlag den Boden berührt. Wenn Ihr Kopf in einem Winkel auftrifft bzw. getroffen wird, ist er einer Rotationsbewegung ausgesetzt, die Studien zufolge gefährlicher sein kann als lineare Aufprallgeschehen.
Das Mips-System in Ihrem Helm ist eine zusätzliche Schicht, die sich bei einem Aufprall leicht bewegt und dazu beitragen soll, die Kraft von Rotationsbewegungen auf den Kopf zu reduzieren.
Bestimmte Testmethoden für Helme ermöglichen heute eine genauere Nachbildung von Unfällen und berücksichtigen Rotationsbewegungen, aber die meisten Testmethoden für Helme sind seit Jahrzehnten relativ unverändert geblieben. Dank der jüngsten wissenschaftlichen Fortschritte und der Interessenvertretung in Bezug auf Hirnverletzungen, berücksichtigen jedoch immer mehr Helmtestverfahren auch Rotationsbewegungen. Mips ist davon überzeugt, dass sich die Prüfstandards ändern werden und in 3-4 Jahren alle Prüfungen auch Rotationsbewegungen einbeziehen werden.
Die Mips-Prüfprotokolle sind mit gängigen Praktiken für Prüfstandards zur Messung von Rotationsbeschleunigungen und Geschwindigkeiten, die durch Rotationsbewegungen erzeugt werden, abgeglichen. Unabhängige Prüfinstitute wie Virginia Tech, FIM, Folksam und die ECE verwenden viele dieser Methoden. Zusätzlich zu den internen Tests von Mips (mehr als 50.000 Tests wurden im internationalen Testzentrum in Stockholm durchgeführt) haben auch externe Prüfinstitute die Mips-Technologie getestet und die Ergebnisse waren positiv. Anfang 2021 testete beispielsweise das unabhängige Prüfinstitut Virginia Tech über 100 Helme und stellte fest, dass 42 von etwa 50 Helmen, die eine Fünf-Sterne-Bewertung erhalten hatten (die höchste Sicherheitsbewertung der Virginia Tech), Helme mit dem Mips-System waren.
Zusätzlich zu den umfangreichen internen Tests hat Mips die Ergebnisse unabhängiger Prüfstellen und Organisationen wie Virginia Tech, Folksam und Länsförsäkringar geprüft und bewertet. Darüber hinaus gibt es mehrere Doktorarbeiten über das Mips-System. Mips hat in seinem Testlabor mehr als 50.000 Tests durchgeführt, die nachweisen, dass die Mips-Technologie funktioniert.
Das hängt von dem jeweiligen Helm und den Umständen des Unfalls ab. Jeder Unfall ist einzigartig und beinhaltet viele verschiedene Variablen. Mips kann zwar keine Garantie dafür geben, wie sich ein Helm bei einem Unfall im Vergleich zu einem anderen Helm verhält, aber auf der Grundlage unserer Forschung und der von Mips und anderen Unternehmen durchgeführten Tests hat sich gezeigt, dass das Mips-System bei vielen Arten von Unfällen im Vergleich zu einem Helm ohne Mips-System zusätzliche Sicherheit bietet. Es muss jedoch betont werden, dass alle Unfälle unterschiedlich sind und daher keine Garantie dafür gegeben werden kann, wie sich ein bestimmter Helm bei einem bestimmten Unfall verhalten wird.
Jede Mips-Lösung wurde entwickelt, um eine omnidirektionale Schutzwirkung für den Bereich zwischen Kopf und Helm zu ermöglichen und eine relative Bewegung von 10-15 mm zu erlauben. Diese Bewegung soll dazu beitragen, die bei einem schrägen Aufprall wirkende Energie vom Kopf wegzuleiten.
Alle mit einem Mips-System ausgestatteten Helme sind für die Region zertifiziert, in der sie verkauft werden.
Mips geht davon aus, dass die europäischen Prüfnormen innerhalb der nächsten 3 bis 4 Jahre umgestellt werden, um die Rotationsbewegungen mit zu erfassen. Bei den offiziellen Prüfstandards für Motorräder in Europa ist dies bereits der Fall.
Peter Halldin, Forscher am schwedischen Royal Institute of Technology, und Hans von Holst, Neurochirurg und emeritierter Professor, entwickelten gemeinsam eine wegweisende Technologie, um den Schutz des Kopfes durch Helme zu verbessern. Ihr gemeinsames Ziel war es, den Kopf vor Rotationsbewegungen besser zu schützen, ein Forschungsgebiet, das zu dieser Zeit noch kaum Beachtung fand. Mehrere Jahre der Forschung, Prüfung und Entwicklung führten zur Entwicklung des innovativen Mips-Systems.
Mips wird seine Mission fortsetzen, der Welt zu sichereren Helmen zu verhelfen und an vorderster Front zu stehen, wenn es darum geht, die Ursachen von Kopfverletzungen besser zu verstehen und dadurch unsere Produkte weiterzuentwickeln. Mips möchte die Verbraucher:innen in puncto Sicherheit weiter aufklären und die Rolle von Rotationsbewegungen erklären.
Kürzlich hat Mips sein virtuelles Testlabor und das innovative Finite-Elemente-Analyse (FEA)-Tool vorgestellt. Mit diesem Tool nutzt Mips fortschrittliche Computertechnologie, um die Kopfbewegungen bei Helmtests zu reproduzieren und zu prognostizieren. Dank dieser FEA-Methode sind Hersteller nun in der Lage, sowohl in der Entwicklung als auch in der Prüfung von Helmen schneller voranzukommen. In naher Zukunft wird Mips in der Lage sein, die unterschiedlichsten Helmmodelle gemäß den führenden Standards zu testen, alles im Zeichen der Verbrauchersicherheit.
Bis Ende 2021 wurden mehr als 32 Millionen Mips-Systeme an mehr als 140 verschiedene Helmhersteller in den unterschiedlichsten Branchen verkauft.